Das neueste Beta-Update für die PlayStation 5-Konsole von Sony bietet die Möglichkeit, personalisierte räumliche Audioprofile zu erstellen, die einen intensiveren und realistischeren Klang erzeugen sollen.
Die Beta-Software wurde am 25. Juli veröffentlicht und in einem PlayStation-BlogbeitragOffiziell nennt Sony die neue Funktion „personalisierte 3D-Audioprofile für Kopfhörer und Ohrhörer“.
Normalerweise wird personalisiertes räumliches Audio mithilfe von Fotos oder Scans der Ohren und manchmal auch des Kopfes und der Brust von Personen erstellt. Diese Bilder zeigen, wie Ihre individuelle Physiologie Ihre Wahrnehmung der Schalllokalisierung beeinflusst (woher Ihrer Meinung nach ein Ton kommt). Die Daten werden verwendet, um eine sogenannte HRTF oder kopfbezogene Übertragungsfunktion zu erstellen. Unser Spatial-Audio-Erklärer geht ausführlicher auf HRTFs ein, wenn Sie mehr erfahren möchten.
Sony verfolgt bei der PS5 jedoch einen anderen Ansatz für HRTFs. Anstatt Sie aufzufordern, Fotos Ihres Kopfes zu machen und diese hochzuladen, führt Sie die Konsole durch eine Reihe von Audiotests, bei denen Sie aufgefordert werden, die Quelle verschiedener Geräusche zu identifizieren.
Sobald die Tests abgeschlossen sind und Ihr personalisiertes 3D-Audioprofil erstellt wurde, können Sie laut Sony „die Positionen von Charakteren und Objekten in einer Spielwelt möglicherweise deutlicher wahrnehmen als zuvor, wodurch das Erlebnis intensiver wird.“
Es gibt jedoch ein paar Einschränkungen. Die erste und wichtigste ist, dass personalisiertes 3D-Audio nur mit Headsets oder Ohrhörern funktioniert. Sie profitieren nicht von den Vorteilen, wenn Sie über die eingebauten Lautsprecher Ihres Fernsehers oder ein Heimkino-/Soundbar-System spielen – selbst wenn diese Audiooptionen mit räumlichen Audioformaten wie Dolby Atmos kompatibel sind.
Zweitens weist Sony darauf hin, dass personalisierte 3D-Audioprofile beim PS5-Cloud-Game-Streaming nicht unterstützt werden und dass 3D-Audio beim Remote Play im Allgemeinen nicht unterstützt wird.