Die Landschaft der amerikanischen Automobilproduktion verändert sich, und es ist ein Gespräch wert. Mit der kürzlichen Veröffentlichung des American-Made Index von Cars.com sehen wir, wie sich das Siegel „Made in America“ weiterentwickelt. Diese Veränderung hat nicht nur Auswirkungen auf die Verbraucher, sondern auch auf die Traditionsmarken, die die US-Autoindustrie lange geprägt haben.
Seit über 100 Jahren sind Unternehmen wie Ford, General Motors und Chrysler Grundpfeiler der amerikanischen Fertigungskraft. Diese Marken sind mit Robustheit und einem Gefühl nationaler Stolz verbunden. Doch während wir in die neuesten Ranglisten eintauchen, ergibt sich ein komplexeres Bild – eines, das unsere Wahrnehmung dessen, was es bedeutet, ein amerikanisches Auto zu sein, herausfordert.
Die überraschenden Erkenntnisse des American-Made Index 2023
Der neueste American-Made Index von Cars.com hat seine 20. Ausgabe veröffentlicht und dabei auffällige Erkenntnisse offengelegt, die schwer zu ignorieren sind. Diese jährliche Rangliste bewertet Fahrzeuge anhand verschiedener Faktoren, darunter die Anzahl der Arbeitsplätze in US-Fabriken, inländische Fertigungsstätten und der prozentuale Anteil an inländisch beschafften Teilen.
Die Ergebnisse? Eine überraschende Dominanz von Tesla, wobei das Modell 3 den ersten Platz belegt. Major Legacy-Marken hatten hingegen Schwierigkeiten, Schritt zu halten. General Motors konnte mit dem Chevy Colorado einen Platz auf der Liste sichern, landete aber nur auf dem 19. Platz. Fords Abwesenheit aus den Top 20 ist besonders aufschlussreich, da Teslas Modelle die Ranglisten dominieren.
Die Auswirkungen auf Traditionsmarken
Was bedeutet dies für Marken, die ihre Identität um das amerikanische Erbe aufgebaut haben? Die fehlende Präsenz in den Spitzenranglisten wirft ernsthafte Fragen zum aktuellen Zustand der US-Fertigung auf. Marken wie Ford und GM sehen sich zunehmend einer neuen Wettbewerbswelle gegenüber, die nicht nur Montage, sondern auch die Beschaffung von Komponenten priorisiert, was sie im Wettbewerb mit ausländischen und aufstrebenden inländischen Marken in eine benachteiligte Position bringt.
Reichen amerikanische Jobs aus?
Obwohl sie große Belegschaften aufweisen – GM beschäftigt etwa 90.000 Personen in den USA, während Ford nahezu 89.000 hat – gehen die Kriterien für die Ranglisten über Beschäftigungszahlen hinaus. Ford hob seinen Anstieg um 13.000 Arbeitsplätze seit 2008 hervor und behauptet, dass 80 % seiner US-Verkäufe aus montierten Fahrzeugen stammen. Diese Kennzahlen fangen jedoch nicht vollständig die Nuancen dessen ein, was „Made in America“ bedeutet.
Warum Tesla dort gedeiht, wo andere scheitern
Im Gegensatz zu GM und Ford zeigt Teslas Fähigkeit, zahlreiche Modelle zu produzieren, die im Index gut abschneiden, insbesondere mit hohem einheimischen Anteil, einen Wandel in den Erwartungen der Verbraucher und den Marktdynamiken auf. Da amerikanische Verbraucher zunehmend besorgt sind darüber, woher ihre Produkte stammen, ist es für Traditionsautomobilhersteller von entscheidender Bedeutung, sich anzupassen oder das Risiko einzugehen, weiter unten auf der Liste zu fallen.
Was bedeutet die Zukunft für die amerikanische Fertigung?
Die Ergebnisse von diesem Jahr kommen in einem Umfeld, das von politischer Rhetorik über „America First“-Politiken und Handelskriege geprägt ist, die von der vorherigen Administration initiiert wurden. Ein Zoll von 25 % auf importierte Fahrzeuge verdeutlicht diese Spannungen. Doch paradoxerweise wirft es die Frage auf, wie amerikanisch unsere Autos wirklich sind, wenn lokale Marken in den Ranglisten gegen ihre ausländischen Pendants kämpfen.
Wie beeinflussen diese Ranglisten die Kaufentscheidungen der Verbraucher?
Da der Index die Wahrnehmung der Verbraucher beeinflusst, könnten viele Käufer beginnen, den Wert von „Made in America“-Labels in Frage zu stellen. Angesichts solider Wettbewerber wie Honda und Toyota, die ebenfalls stark abschneiden, entsteht ein interessantes Dilemma für Verbraucher, die die lokalen Industrien unterstützen möchten.
Was kommt als Nächstes für das Big Three?
Wie werden Ford und GM auf den sich weiterentwickelnden Markt reagieren, um ihren Status als „amerikanisch produziert“ zurückzugewinnen? Während sie ihre Strategien, insbesondere im Bereich Elektro- und neue Energiefahrzeuge, navigieren, bleibt es entscheidend für sie, sich auf die heimische Beschaffung und transparente Herstellungsprozesse zu konzentrieren.
Wenn Sie über den Kauf Ihres nächsten Fahrzeugs nachdenken, könnte es sich lohnen, die Daten hinter den „Made in America“-Behauptungen zu evaluieren. Die Komplexität der heutigen Fertigung kann Ihre Entscheidung erheblich beeinflussen.
Was bedeutet es für die Fertigung, wenn ikonische amerikanische Marken nicht mehr an der Spitze stehen? Für den Moment motiviert es uns als Verbraucher, tiefer zu graben und die Wahrheit hinter den Labels zu verstehen, die wir sehen.
Stehen wir vor einer neuen Ära für amerikanische Autos, in der die traditionellen Symbole automobilen Ruhms ihre Strategien überdenken müssen? Nur die Zeit wird es zeigen.
Wenn Sie daran interessiert sind, den automobilen Trends einen Schritt voraus zu sein und zu verstehen, was als Nächstes für die Branche kommt, setzen Sie Ihre Erkundung auf Moyens I/O fort.