Brasilien steht im Fadenkreuz einer Gesetzgebung, die die Online-Unterhaltungslandschaft verändern könnte. Das Projekt von Gesetz (PL) für Streaming wird im Nationalkongress diskutiert und verspricht Auswirkungen auf Videoplattformen.
Aber was bedeutet das wirklich für diejenigen, die Inhalte ansehen und erstellen? Dieser Text geht auf die Einzelheiten dieses Vorschlags ein, lüftet die Mythen und enthüllt, worum es geht.
Besteuerung und Produktionsquoten
Kern des PL ist die Einbeziehung von Streaming-Plattformen in den Beitrag zur Entwicklung der nationalen Filmindustrie (Condecine).
Das bedeutet, dass Riesen mögen NetflixPrime Video und sogar soziale Netzwerke mit monetarisierten Videos wie YouTube und TikTok könnten besteuert werden.
Die Steuer gilt bereits für Pay-TV- und Telekommunikationsbetreiber. Mit der Änderung müssten Plattformen je nach Umsatz einen variablen Beitrag leisten.
Ein weiterer entscheidender Punkt ist die nationale Produktionsquote, die die Präsenz brasilianischer Inhalte gewährleisten soll.
Im Mittelpunkt der Debatte steht der Streit zwischen Senat und Abgeordnetenkammer über den Prozentsatz dieser Quote – 10 % gegenüber 20 % in sieben Jahren.
Die Steuerdebatte findet im brasilianischen Kongress statt – Bild: Senado/Reproduktion.
Es kursieren viele Gerüchte und Fake News, unter anderem über eine angebliche Steuer von 4 % auf digitale Influencer.
Das Department of Social Communication (Secom) stellte klar, dass die Besteuerung nur für Streaming-Unternehmen gelten wird, ohne dass die Produzenten von Inhalten betroffen sind.
Internationaler Vergleich und mögliche Auswirkungen auf die Preise
Im Ausland erheben europäische und lateinamerikanische Länder bereits Steuern auf Streaming-Dienste, die zwischen 5 % und 20 % des Umsatzes betragen.
Und eine solche Besteuerung kann Auswirkungen auf die Taschen der Verbraucher haben: Plattformen werden in der Lage sein, die Planwerte anzupassen, um die Steuern auszugleichen. Eine unmittelbare Auswirkung ist jedoch nicht zu erwarten.
Die neue Gesetzgebung soll 2024 in Kraft treten und den Plattformen Zeit geben, sich anzupassen, und den Nutzern, sich auf mögliche Preisänderungen vorzubereiten.
Die Streaming-PL-Saga geht im Kongress weiter. Aber was ändert sich dadurch wirklich für diejenigen, die gerne Marathon-Serien laufen und … Filme?
Behalten wir die Bewegungen in den brasilianischen Darstellungen zu diesem Thema im Auge und sehen wir, wie sich dies auf die Öffentlichkeit auswirken könnte.