Was ist eine SSD? Hier erfahren Sie alles, was Sie wissen müssen 1

Was ist eine SSD? Hier erfahren Sie alles, was Sie wissen müssen

Sie haben vielleicht schon einmal das Akronym SSD gesehen und sich gefragt, was es damit eigentlich auf sich hat. Zunächst einmal steht das Akronym für Solid-State-Laufwerke und diese sind zum wichtigsten Speichermedium für die meisten modernen Desktop-PCs, Laptops, Spielekonsolen, Tablets und tragbaren Spielesysteme geworden.

Sie bieten eine viel größere Bandbreite als herkömmliche Festplatten, mit geringerer Latenz, reduziertem Stromverbrauch und viel größerer Widerstandsfähigkeit gegen physische Schäden. Sie sind kleiner, leichter und heute erschwinglicher als je zuvor.

Aber was Ist eine SSD? Sehen wir uns an, wie diese Technologie funktioniert und wo Sie sie am häufigsten finden.

Was ist ein Solid-State-Laufwerk?

Kingston

SSDs funktionieren anders als herkömmliche Festplatten (HDDs), da sie keine beweglichen Teile haben. Während HDDs rotierende Platten verwenden, um auf Informationen zuzugreifen, speichern SSDs Daten auf Flash-Speicherchips, ähnlich wie ein Smartphone, ein USB-Laufwerk oder ein Slimline-Tablet.

Da das Laufwerk nicht warten muss, bis eine Platte sich dreht und Ihre Daten aufnimmt, sind alle Speicherchips gleichzeitig zugänglich. Dadurch können Benutzer viel einfacher und mit hoher Geschwindigkeit auf ihre Informationen zugreifen – und sie sind auch relativ einfach zu installieren, egal ob in einem Desktop-PC oder als Upgrade in einem Laptop.

SSDs sind deshalb anders aufgebaut und in vielen verschiedenen Formen und Größen erhältlich, ihre Herstellung ist jedoch teurer. Glücklicherweise sind sie dank des technischen Fortschritts deutlich erschwinglicher geworden, und heute sind die Preise bei kleineren Größen sehr vergleichbar.

Ab einigen Terabyte sind Festplatten noch immer deutlich günstiger, doch selbst bei den besten SSDs sinken die Preise weiter, sodass die meisten Laufwerke in Standardgröße leicht erschwinglich sind.

SSD-Vorteile

Samsung T7 Shield sitzt auf einem Samsung T7.
Jacob Roach / Digitale Trends / Jacob Roach / Digitale Trends

Solid-State-Laufwerke sind die wichtigste Speicherlösung für alles, von High-End-Gaming-PCs bis hin zu Laptops der Einstiegsklasse, und das aus gutem Grund. Sie bieten mehrere Vorteile gegenüber herkömmlichem Festplattenspeicher und eingebettetem Flash-Speicher (eMMC).

Geschwindigkeit: SSDs können im Vergleich zu HDDs und sogar eMMCs Daten mit unglaublicher Geschwindigkeit schreiben oder lesen, was für die Übertragung großer Datenblöcke nützlich ist. Noch entscheidender ist, dass ihre wahlfreien Zugriffszeiten im Mikrosekunden- statt im Millisekundenbereich liegen. Deshalb booten SSD-Systeme so schnell, Spiele werden so schnell geladen und Systeme, die auf SSD-Technologie basieren, fühlen sich einfach flott und reaktionsschnell an.

Funktionsunterstützung: SSDs unterstützen neuere Speichertechnologien, wie die DirectStorage API, die für einige moderne Spiele erforderlich ist. Tatsächlich unterstützen nur einige der schnellsten SSDs die neuesten Technologien. Festplatten kommen dabei gar nicht vor.

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Keine beweglichen Teile: Das große Problem bei beweglichen Teilen von Festplatten ist, dass sie eine erhebliche Ausfallquelle darstellen. Wenn eines der beweglichen Teile kaputt geht, wird die gesamte Festplatte unbrauchbar. Das macht herkömmliche Festplatten anfällig für Sturzschäden und Verschleiß im Laufe der Zeit.

SSDs haben eine begrenzte Lebensdauer, sind aber im Allgemeinen langlebiger und zuverlässiger. Es gibt keine beweglichen Teile, die beschädigt werden könnten, und keinen Antriebsmotor, der kaputtgehen könnte. Aufgrund dieser Zuverlässigkeit eignen sich SSDs hervorragend für tragbare, externe Laufwerke, die einer stärkeren Beanspruchung und Handhabung ausgesetzt sein können.

Mobilität: SSDs sind kleiner und leichter als frühere Laufwerke. Diese Entwicklung ermöglicht die Herstellung ultradünner Laptops, Tablets und anderer mobiler Geräte von heute. Die dünnsten SSDs sind nur wenige Millimeter breit und wenige Zoll lang und eignen sich daher ideal für die kleinsten Hochgeschwindigkeitsgeräte.

Geringe Ausfallraten: Nach Jahren der Entwicklung kommt es bei SSDs weitaus seltener zu Fehlfunktionen als bei HDDs und sie behalten ihre Geschwindigkeit auch während ihrer gesamten Lebensdauer. Die niedrigen Ausfallraten sind auf weitreichende Materialverbesserungen und Funktionen wie Fehlerkorrekturcode (ECC) zurückzuführen, die SSDs auf dem richtigen Weg halten.

Größe und Ausführung: SSDs gibt es in vielen verschiedenen Formen und Größen, je nachdem, wie viele Chips sie haben und wie die Chipanordnung insgesamt aussieht. Sie passen in einen Grafikkartensteckplatz, 2,5-Zoll-Laufwerksschächte und M.2-Steckplätze. Es gibt SSDs für fast jeden Anlass, und das macht sie vielseitiger als andere Speichertypen.

Arten von SSDs

SN770M M.2 SSD von WB Black.
Kompakte SSDs eignen sich hervorragend für tragbare Spielesysteme und Tablets. Jacob Roach / Digitale Trends

SSDs gibt es in verschiedenen Formen und Größen, und das kann ihre Geschwindigkeit, ihre Speicherkapazität und sogar ihre Wärmeabgabe beeinflussen.

NVMe: Mit Non-Volatile Memory Express können nahezu alle Arten von PCI Express- und M.2-SSDs Daten zum und vom Hostsystem übertragen. Die Kombination von NVMe mit diesen Schnittstellen sorgt für effiziente Geschwindigkeiten, die sich hervorragend für leistungsfähige Speichersysteme eignen. Die schnellsten NVMe-Laufwerke zum Zeitpunkt des Schreibens sind PCIe 5.0-Laufwerke mit Lese- und Schreibgeschwindigkeiten von bis zu 14.000 Mbit/s.

M.2: Diese Standard-SSDs sind die kleinsten und bieten ein gutes Gleichgewicht zwischen Speicherplatz und Leistung, obwohl ihre Geschwindigkeit unterschiedlich sein kann. Sie verwenden sowohl SATA- als auch NVMe-Controller, was einige verwirren kann.

Die M.2-SSDs haben einen kurzen Pin-Anschluss und liegen bündig mit der Hauptplatine, wodurch sie sehr platzsparend sind. Sie sind in verschiedenen Größen (Längen) erhältlich, darunter 2280, 2260, 2242 und 2230. Sie funktionieren alle mit demselben Anschluss, aber einige sind besser für kleinere und kompaktere Geräte geeignet als andere.

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PCIe: Der Peripheral Component Interconnect Express- oder PCI Express (PCIe)-Steckplatz wird normalerweise für Grafikkarten und Zusatzkarten wie USB-Anschlüsse und Soundkarten verwendet. Es gibt jedoch einige Nischen-PCIe-SSDs, die die gesamte zusätzliche Bandbreite für extrem schnelle Datenübertragungen nutzen können.

OCZ SATA SSD
Auxo.co.kr

SATA III: SATA III ist die letzte Weiterentwicklung einer älteren Verbindungsoption, die sowohl mit HDD als auch mit SSD funktioniert. Es war beim Übergang von HDD zu SSD von Vorteil, da festplattenkompatible Motherboards dann mit dem neuen Standard arbeiten konnten. Sein Einfluss als Standard nimmt mit zunehmendem Alter ab und mit rund 550 MBit/s ist es bei weitem der langsamste. Außerdem ist ein SATA-Kabel erforderlich, um das Laufwerk mit dem Motherboard zu verbinden, was für zusätzliche Unordnung sorgt.

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