Microsoft hat in Windows 11 zwar viele Verbesserungen gepackt, allerdings gibt es auch mehr Werbung und unerwünschte Integrationen als in früheren Versionen. Nun testet Microsoft Werbung direkt im Startmenü.
Microsoft hat gerade Windows 11 Insider Preview Build 22635.3495 (KB5037000) im Beta-Kanal für Insider-Tester veröffentlicht, das dem Startmenü Empfehlungen für Apps aus dem Microsoft Store hinzufügt. Die empfohlenen Apps erscheinen im Abschnitt „Empfohlen“ der Hauptseite des Startmenüs, unterhalb des App-Rasters und des Systemsuchfelds.
Microsoft sagte in einem Blogbeitrag: „Aufbauend auf den jüngsten Verbesserungen wie der Gruppierung kürzlich installierter Apps und der Anzeige Ihrer häufig verwendeten Apps testen wir jetzt Empfehlungen, mit denen Sie unter „Empfohlen“ im Startmenü großartige Apps aus dem Microsoft Store entdecken können. Dies wird nur für Windows Insider im Betakanal in den USA angezeigt und gilt nicht für kommerzielle Geräte (Geräte, die von Organisationen verwaltet werden).“
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Die empfohlenen Anwendungen, bei denen es sich eigentlich um Werbung handelt, können in der App „Einstellungen“ unter „Personalisierung“ > „Start“ > „Empfehlungen für Tipps, App-Werbung und mehr anzeigen“ deaktiviert werden. Dies erweitert jedoch den bereits großen Stapel an Einstellungen und Schaltern, die Sie deaktivieren müssen, um ein sauberes Windows 11-Erlebnis zu erhalten.
Anfang des Monats gab es Leaks, dass App-Empfehlungen ins Startmenü kommen würden, aber dies ist das erste Mal, dass Microsoft die Änderung bestätigt hat. Einige frühere Leaks zeigten ein „Promoted“-Symbol neben dem App-Namen, aber im aktuellen Beta-Kanal gibt es kein Label. Das könnte sich in zukünftigen Testversionen ändern, oder Microsoft könnte die Funktionalität einfach komplett entfernen – mit Letzterem rechnen wir allerdings nicht.
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Microsoft hat den Abschnitt „Empfohlen“ in der Windows 11-Taskleiste bereits zur Werbung für Apps und Dienste verwendet. Das Unternehmen begann im November 2022 mit dem Testen empfohlener Weblinks, obwohl die Empfehlungen angeblich auf Ihrem bisherigen Surfverhalten basierten. Das Windows 10-Startmenü empfahl früher auch Apps und Spiele aus dem Microsoft Store, zusätzlich zu Spielen von Drittanbietern wie Candy Crush und FarmVille 2, die oft automatisch installiert wurden.